Orpheus XXI NRW

OPRHEUS XXI NRW
Seit Mai 2018 arbeitet der Chor Orpheus XXI NRW unter der Leitung des Komponisten, Sängers und Musikers Rebal Alkhodari in Dortmund an einem neuen Klang, in dem traditionelle und populäre arabische Musik sowie klassische Musik aus Europa eine Symbiose eingehen. Die rund 30 Sänger*innen aus Syrien, Kurdistan, Palästina, Jordanien, Kolumbien, Polen, Deutschland, Österreich und dem Iran zeigen bei ihren Konzerten eindrucksvoll, welche (Überlebens-)Kraft und Magie man auch in existenziellen Notsituationen aus der Musik schöpfen kann. In einem Werkstattkonzert im Rahmen des Klangvokal Musikfestival präsentierte sich das Ensemble 2019 erstmals der Öffentlichkeit und trat seitdem u. a. bei unterschiedlichen Veranstaltungen der Musikschule Dortmund sowie des Vokalmusikzentrum NRW auf. 2021 war Orpheus XXI NRW mit Hochzeitsliedern aus dem arabischen Raum und 2022 mit dem Programm „Der fliegende Teppich“ beim Klangvokal Musikfestival im Reinoldisaal Dortmund zu Gast.

REBAL ALKHODARI
Rebal Alkhodari wurde in Syrien geboren und studierte zunächst Oud in Damaskus sowie später Klavier und Gesang in Tunis. Während seines Studiums wirkte er bei zahlreichen Opernproduktionen seines Lehrers mit und professionalisierte sein Können weiter bei namhaften Künstlern wie Lobana al Kuntar, Ilham Abu Saud und Salim Salim. Der Sänger mit der erstaunlichen Bariton- und Countertenorstimme hat mehr als 300 Konzerte in über 40 Ländern gegeben und ist an Opernhäusern und in Konzertsälen auf der ganzen Welt aufgetreten, darunter Berlin, Dresden, Dubai und Paris. Neben seiner Arbeit als Sänger komponiert er Lieder für Solisten und Chöre und hat mit dem Nationalchor des jordanischen Konservatoriums und dem Amaan-Chor bei Wettbewerben Preise gewonnen. 2008 erhielt er den zweiten Preis als bester arabischer Improvisator beim internationalen Wettbewerb in Kairo, 2010 gewann er den ersten Preis bei der Voices International Conference im Libanon. Rebal Alkhodari tritt regelmäßig mit internationalen Spitzenkünstlern wie Jordi Savall, Fathy Salam und dem bekannten deutschen Ensemble Sarband auf und hat im Laufe der Jahre mehrere Alben veröffentlich: „Shwayyet Haki“ (2009), „Tawshih“ (2011), „Political poems“ (2014) und „Li Habion“ (2020). Außerdem ist er als Dozent tätig und leitet seit 2018 die Proben des Ensembles Orpheus XXI NRW in Dortmund.

Foto: Rebal Alkhodari